Neurodermitiker haben generell mit trockener, schuppender Haut zu kämpfen. Auf der Kopfhaut sind die Symptome oftmals besonders stark ausgeprägt. Eine optimierte, individuell abgestimmte Pflege ist daher unerlässlich. Worauf es dabei im Konkreten ankommt, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Die richtigen Haarpflegeprodukte
Bereits mit dem richtigen Shampoo kann Neurodermitis auf der Kopfhaut erheblich gelindert werden. Wichtig ist, dass das Haarshampoo pH-neutral ist, damit es die natürliche Schutzbarriere der Haut nicht angreift. Viele Betroffene haben mit Babyshampoos gute Erfahrungen gemacht, da es besonders mild ist. In der Apotheke sind zudem spezielle Shampoos für Neurodermitiker erhältlich. Diese enthalten häufig Harnstoff, welches der Haut hilft, mehr Feuchtigkeit zu binden. Anti-Schuppen-Shampoos sind hingegen eher kontraproduktiv: Sie sind in der Regel auf die Bedürfnisse fettiger Haut ausgerichtet, sodass sie die Trockenheit und den Juckreiz eher verstärken als lindern. Um den Pflegeeffekt eines Shampoos zu verbessern, können Sie ein bis zwei Tropfen Teebaumöl hinzufügen: Es hat einen pflegenden und antibakteriellen Effekt auf die Kopfhaut.
Für die Extra-Portion Pflege: Haarkuren
Um der extremen Trockenheit bei Neurodermitis noch stärker entgegen zu wirken, können Sie zusätzlich zur regelmäßigen Haarwäsche Haarkuren durchführen. Bewährt hat sich zum Beispiel eine Sonnenblumenöl-Kur. Dazu werden 50 Milliliter Sonnenblumenöl erwärmt und anschließend auf der Kopfhaut verteilt. Wickeln Sie anschließend ein Handtuch um den Kopf und lassen Sie das Öl 30 Minuten einwirken. Zum Schluss die Haare gründlich waschen. Ebenso effektiv ist eine Haarkur mit Quark. Dieser wird auf der Kopfhaut verteilt, wo er ebenfalls 30 Minuten einwirken sollte. Anschließend die Haare wie gewohnt waschen. Ist die Kopfhaut stellenweise entzündet, kann Kamillentee Ihnen schnell Linderung verschaffen. Tupfen Sie Ihre Kopfhaut mit dem abgekühlten Tee ein, um sie zu beruhigen und Entzündungen zu bekämpfen.
Schuppenfrei – trotz Neurodermitis
Juckende, schuppende Kopfhaut ist bei Neurodermitis nicht selten und kann die Lebensqualität erheblich einschränken – insbesondere dann, wenn sich die Schuppen auf der Kleidung bemerkbar machen. Mit einer intensiven Pflege können Betroffene die Symptome jedoch effektiv lindern und den Alltag mit der Krankheit erleichtern. Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter diesem Link.
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